Jürgen Dankert: Meine Meinung zum Thema ...

Wirtschaft

Wohlstand kann nur durch Arbeit erreicht werden, …

… größerer Wohlstand nur durch mehr Arbeit (Ausnahmen wie ein Lottogewinn oder das Finden einer Ölquelle brauchen nicht ernsthaft betrachtet zu werden). Gesamtgesellschaftlich ist es die gesamte Menge geleisteter sinnvoller Arbeit, die den Wohlstand der Gesellschaft bestimmt. Dazu gehören die klassische Erwerbsarbeit, ehrenamtliche Tätigkeit, ein großer Teil der Familienarbeit (Kindererziehung, auch Eigenleistung beim Bau oder Renovieren des eigenen Hauses, ..), aber auch die so genannte "Schwarzarbeit" zählt dazu, denn sie schafft wie die anderen Arbeitsformen zweifelsfrei Werte, der einzige Unterschied zur "normalen" Erwerbsarbeit ist, dass keine Steuern an den Staat abgeführt werden.

Ein großer Teil des Arbeitsvermögens bleibt ungenutzt

Es gibt zweifelsfrei genügend Arbeit, im öffentlichen Bereich z. B. für die Instandhaltung von Straßen, Schulen usw., aber beliebig viel für den privaten Bereich: Wer hätte nicht gern ein schöneres Haus oder Auto, die meisten Menschen können eine ganze Reihe von Gütern nennen, die sie gern hätten, aber sich nicht leisten können. Fazit: Sinnvolle Arbeit für die Herstellung von Gütern, für die ein Bedarf vorhanden ist, gibt es (zumindest gegenwärtig in Deutschland) mehr als geleistet werden kann.

Wenn viele Menschen, die arbeiten können (und zu einem großen Teil auch wollen), nicht arbeiten, obwohl sinnvolle Arbeit im Überfluss da ist, dann kann dies nur an grundsätzlichen Fehlern im System liegen: Es fehlen der Zwang (man überlebt auch gut, ohne zu arbeiten) oder der Anreiz ("Arbeit lohnt sich nicht"). Diese Aussage gilt auch für die Menschen, die zwar arbeiten, aber an Mehrarbeit entweder gehindert werden (Beispiel: 35-Stunden-Woche für Ingenieure) oder keinen Anreiz dafür sehen (z. B. infolge der Steuerprogression).

Ein Land, in dem das Arbeitsvermögen der Menschen nur zu einem Teil genutzt wird (wobei man sich auf die Arbeit beschränken kann, die die Menschen leisten wollen bzw. durch Anreize bereit sind zu leisten), verarmt zwangsläufig (zumindest relativ zu den Ländern, die das Arbeitsvermögen ihrer Menschen nutzen).

Die missbrauchten Schlagworte

Um die (zumindest in Deutschland) gründlich verfahrene Situation zu verbessern, muss zunächst mit Begriffsverfälschungen, politisch missbrauchten Schlagworten, die gern in Diskussionen als "Totschlagsargumente" verwendet werden, aufgeräumt werden:

"Soziale Gerechtigkeit" ist durchaus nicht der Zustand, in dem es allen Menschen etwa gleich gut geht. "Sozial gerecht" bedeutet, dass sich alle an den Gemeinschaftsaufgaben und der Mehrung des allgemeinen Wohlstands entsprechend ihren Möglichkeiten beteiligen. Beteiligung an der Mehrung des allgemeinen Wohlstands bedeutet Teilnahme durch Arbeit, zu der man "fähig ist", nicht etwa nur Arbeit, für die man ausgebildet und schon gar nicht nur Arbeit, die "zumutbar" ist.

Der Begriff "Zumutbare Arbeit" muss ersatzlos gestrichen werden. Was sollen denn diejenigen sagen, die einer bestimmten Arbeit nachgehen, wenn diese (für andere) als unzumutbar deklariert wird?

Die Bereiche "Persönlicher Bedarf" und "Sozialer (gesellschaftlicher) Bedarf" müssen sauber unterschieden werden: Zum "Persönlichen Bedarf" (was braucht der Mensch unabdingbar?) gehören "Ernähren, Kleiden, Wohnen", zum "Sozialen Bedarf", der ausschließlich eine Folge des Zusammenlebens von Menschen in der Gemeinschaft ist, gehören zum Beispiel: Straßenbau, Polizei, Justiz.

(Text ist noch nicht komplett)